Gemeente Visit Geraardsbergen

Raspaille-Wald

An den Flanken des Bosberg, eingezwängt zwischen den Ebenen der Dender und der Mark, befindet sich der Raspaille-Wald. Die Landschaft verbindet die steilen Hänge der Flämischen Ardennen mit den sanften Hügeln des Pajottenlandes.

Beschreibung des Gebiets

Der Raspaille-Wald ist ein Naturschutzgebiet in den Flämischen Ardennen im Süden von Ostflandern. Der Wald befindet sich in der Gemeinde Geraardsbergen, unweit der Provinzgrenze zu Galmaarden. Hier kann man nach Herzenslust wandern.

Als Überbleibsel des großen Kolen-Waldes bildet der Raspaille-Wald eine Einheit mit dem Moerbeke-Wald, dem Karkool-Wald und dem Kluis-Wald. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebiet nahezu vollständig kahl geschlagen. Dennoch wurde es niemals zu einer Kulturlandschaft, sodass es seinen Pflanzenreichtum erhalten konnte.

Wandern im Raspaille-Wald bietet für jeden etwas. Der südliche Waldrand ist eine einzige große Quelle. Überall in den Hängen sickert kalkhaltiges Wasser aus dem Boden und entspringen Bäche. Hier entwickelt sich eine reiche Flora, die im Frühjahr ein Flickenteppich aus Blau, Weiß und Gelb bildet. Auf dem Gipfel des Bosberg hat man eine großartige Aussicht auf die Dender- und Mark-Ebene. Ein herrlicher Panoramablick mit Dutzenden von Kirchtürmen erstreckt sich bis zum Brüsseler Horizont.

Tiere und Pflanzen

Ab dem frühen Frühjahr bis zum späten Herbst färbt sich der Wald mit wilden Narzissen, Windröschen, Immergrün, Hasenglöckchen und Bärlauch gelb, weiß und lila. Das zarte Frühlingsgrün der Buchen verwandelt sich im Sommer in Sattgrün und wird im Herbst gelblich Braun.

Insbesondere entlang den Waldalleen bildet der Niederwald eine ideale Umgebung für seltene Waldschmetterlinge wie den Ulmenzipfelfalter, den Eichenzipfelfalter und den Kleinen Eisvogel. Auch der Kaisermantel, der Große Schillerfalter und der Senfweißling führen hier ausgelassene Sommertänze auf.

Durch kleine Eingriffe entlang den Bächen bekommt auch der Feuersalamander wieder eine Chance. Tagsüber versteckt sich der Salamander unter Steinen, Baumstümpfen oder in alten Mauselöchern. Nachts jagt er. Nur bei Regen kann man ihn tagsüber sehen.

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